Alles begann am 11.09.1985, als sich 10 Junge Faschingsbegeisterte, in der Stube von dem in Höchst allseits bekannten Flädle trafen.
Entstanden ist die Idee ein paar Jahre vorher, schon ende der 70er Jahre, als einmal ein Schalmeienzug aus Leutkirch (Deutschland), beim Zunftball auftrat und es unsere damaligen Zunfträte von den Stühlen riss. Im September 1985 war es dann soweit:
Sabine Blum, Germana Nagel, Gerhard Schneider, Harald Schneider, Egon Nigsch, Hannes Unterberger, Erwin Gehrer, Harald Blum, Gabriel Meckler und Oliver Schellander versuchten zum ersten mal gemeinsam Klänge auf der sogenannten „Schalmei“ spielen.
Das sind die Namen der Gründungsmitglieder, die unter Erwin Gehrer als Obmann und Hannes Unterberger als musikalischer Leiter, an eigenem Leibe erfahren mussten was „Zucht und Ordnung bei den Höchster Schalmeien“ bedeutet!
In der ersten Faschingssaison 85/86 wurde Erika Schneider unsere damalige Faschingsprinzessin direkt als unsere sogenannte „Schalmeiengota“ auserkoren. Erika ist bis heute ein fester Bestandteil unseres Schalmeienzugs, bei der jedes Jahr am Gumpiga Dunstig, ein leckerer Braten inklusive „Gotas“ weltberühmte „iglete Knoblauch Zeha“ (in Olivenöl eigelegter Knoblauch) serviert wird. Zu diesem freudigen Anlass werden dann unsere neuen Mitglieder, die „Jungschwänze“, beim Krenhobeln auf die Probe gestellt. Tränen sind dabei vorprogrammiert.
Wir Schalmeien spielen seit je her auf den verschiedensten Bällen, Kränzle und begleiten als fester Bestandteil der Fasnatzunft Höchst, die Zünftler, Garde und unser geliebtes Prinzenpaar, welches jedes Jahr neu auserkoren wird. Aber nicht nur im Ländle, sondern auch auf der großen weiten Welt wie z.B. Wien, Mainz, Köln, Düsseldorf, Bayreuth, Chalon-sur Saône, St.Andrä und vielen anderen Orten genießen wir ein begeistertes Publikum. Auch im TV und Radio waren/sind wir schon oft zu sehen und zu hören gewesen. Sogar bei einem Champions-League Spiel von Sturm Graz versetzten wir die Massen im Stadion in Ekstase! Mittlerweile sind wir bei Veranstaltungen im Fasching nicht mehr wegzudenken. Auch auf so mancher Hochzeit und rundem Geburtstag sowie auf gewissen privaten Veranstaltungen sind wir zu hören. Was am 11.11 jedes Jahr Offiziell beginnt, am Narrentag Anfang Jänner mit dem ersten Umzug ihren Lauf nimmt und seit geraumer Zeit am Faschingsdienstag in der Alten Schule um 24 Uhr mit stark heimschwankenden Schalmeien endet, gehört inzwischen zu einer fest verankerten Tradition.
Seit langem Veranstalten wir auch unsere eigenen Partys. Was damals die Sommernachtsparty am Bruggerloch war, entwickelte sich im Laufe der Zeit zum riesigen Dorffest am Kirchplatz und findet seit rund 10 Jahren als Legendäre Schalmeienparty in der Rheinauhalle in Höchst statt, welche seit geraumer Zeit immer ausverkauft und ein voller Erfolg ist. An dieser Stelle möchten wir uns für alle Helfer und Gönner des Schalmeienzug Höchst bedanken die uns über all die Jahre immer zu Seite standen und stehen. Ohne euch wären diese Legendären Partys unmöglich!
Am 11.09.2020 feierten wir mit Zahlreichen Schalmeien und Alt-Schalmeien unser 35 Jähriges Jubiläum.
Schon viele verschiedene Gesichter waren bei den Schalmeien, mittlerweile sogar schon die Kinder einiger früherer Mitglieder, schon viele Feste haben wir gefeiert, schon viel „Schindluader“ wurde getrieben und sehr viel musiziert, doch eines haben alle Gemeinsam: „nur Blödsinn im Kopf und Biertrinken nach der Prob“
So komisch es klingt, aber genau das zeichnet uns alle aus und deshalb hat es immer schon irgendwie funktioniert, weil wir in der Uniform und im Kopf alle genau gleich sind – nämlich Höchster Schalmeien!
Gemeinsam geben wir nicht nur im Fasching, sondern das ganze Jahr Vollgas und wollen die Massen mit unserer musikalischen Leistung zum Explodieren bringen! Darauf ein: Narra - Hoi, Narra - Hoi, Narra - Hoi, Nia – Gnuag, Nia – Gnuag, Nia – Gnuag, simma Kerle – Ghörige, simma Wiebar – willige, simma Kollega – schweinische, Helmut – Huh, Flädle – Wäh, Elias – SSSSS, Wille will an – Leberkäs, Höchster Plappos, Wüfl – drölf, Schießaglie! – Sufööö!